Statistisches Bundesamt zeigt Versicherungslücken auf
Die Deutschen gelten im internationalen Vergleich als sicherheitsorientiertes Volk mit dementsprechend ausgeprägter interess an Versicherungen. Wie der „Verbraucherstichprobe 2018“ des Statistischen Bundesamtes zu entnehmen ist, trifft das nur bedingt zu. In manchen Bereichen hat sich nur eine Minderheit jener Deutschen abgesichert, für die es sinnvoll wäre.
Den Spitzenwert erreicht der Bereich Privathaftpflicht: 83 Prozent der Haushalte sind so abgesichert. Dass die übrigen 17 Prozent jeden Haftungsschaden aus eigener Tasche zahlen können, darf bezweifelt werden. Für diesen Fall gibt es die Forderungsausfalldeckung in Haftpflichtpolicen.
Dahinter kommt die Hausratversicherung mit 75 Prozent auf eine ordentliche Abdeckung.
Andere Zahlen widersprechen dem Klischee des „überversicherten“ Deutschen. 50 Prozent der Haushalt sind Rechtsschutversichert und Prozent 25% sind für den fall einer Berufsunfähigkeit Versichert, obwohl statistisch rund jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Rentenalter aufgeben muss.
Eine Risikolebenpolice, mit der die Hinterbliebene für den eigenen Todesfall absichert, findet sich lediglich in 17 Prozent der Haushalte.