Deutsche halten auch in Krisenzeiten an Vorsorgeversicherungen fest
Das Pandemiejahr 2020 sorgte bei Millionen von Bundesbürgern für Einnahmeausfälle, in vielen Fällen sogar bis hin zur Existenznot. Deswegen mussten bei den Betroffenen alle Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden. Die Befürchtung, bei den Vorsorgeversicherungen würde als Erstes der Rotstift angesetzt, hat sich nicht bewahrheitet.
Wie der vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) herausgegebene Jahresüberblick „Lebensversicherung in Zahlen 2021“ zeigt, ist die Stornoquote 2020 auf ein historisches Tief von 2,55 Prozent gefallen. Im Vorjahr lag sie noch bei 2,7 Prozent. Großen Anteil daran dürften Angebote der befristeten Beitragsfreistellung oder -stundung gehabt haben, mit denen viele Versicherer ihren Kunden entgegenkamen.
Mit 103 Milliarden Euro nahmen Lebensversicherer, Pensionskassen und -fonds 2020 ebenso viel an Beiträgen ein wie 2019. Offenbar werden die knapperen Mittel durch ein erstarktes Vorsorgebewusstsein kompensiert.